Am 18. Februar nutzten ca. 50 nordrhein-westfälische Marktmeister und Marktmeisterinnen sowie weitere in den Städten und Kommunen Verantwortliche die von der Arbeitsgemeinschaft der nordrhein-westfälischen Schausteller bereits vor Jahren ins Leben gerufene sogenannte Referententagung zum Austausch über die Themen, die sie aktuell bewegen.

Nach den blutigen Anschlägen von Magdeburg und München stand das Thema „Sicherheit der Volksfeste“ – mit konkretem Blick auf den Kalender – und insbesondere die Karnevals- und Fastnachtsumzüge ganz oben auf der Agenda.

Ein Hersteller von Fahrzeugbarrieren, die in Modulbauweise den jeweiligen Situationen vor Ort angepasst werden können, berichtete über seine bundesweiten Gespräche mit Interessenten und führte die Technik im Innenhof des historischen Schlosses Broich – hier fand die Tagung statt – vor.

Aber auch die Möglichkeiten, die bereits vorhandene Technik bietet – von Betonklötzen über Wassersäcke bis hin zu den schweren Zugmaschinen der Schausteller, Bauhöfe und Hilfsorganisationen, die ebenfalls geeignet sind, potenzielle Angriffe abzuwehren – wurden erörtert.

Der Hauptgeschäftsführer des DSB, Hakelberg, referierte zu weiteren Themen, die den Vertretern der Städte eine willkommene Gelegenheit boten, in vertiefende Diskussionen einzusteigen.

Die Anwesenden mussten feststellen, dass das Thema der Digitalisierung der Verwaltung, insbesondere die digitalisierte Bewerbung, so viel Gesprächsbedarf mit sich bringt, dass es hierfür noch eines gesonderten Forums bedarf.

Wie kann die Digitalisierung möglichst einheitlich gelingen? Wie kann das Verfahren sowohl für die Bewerber als auch für die Entscheider vereinfacht werden? Und wie lange kann eine Parallelität von analoger und digitaler Bewerbung gewährleistet werden, um keine Generation zurückzulassen?

Die Präsidenten beider Verbände, Patrick Arens und Albert Ritter (letzterer moderierte die Veranstaltung in seiner Eigenschaft als Präsident der ARGE NRW), bedankten sich bei dem Marktmeister der Stadt Mülheim, Peter Stermann, sowie bei der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH für die Gastfreundschaft, den tollen Veranstaltungsort, das gute Essen – und die anschließende Gelegenheit, einmal hinter die Kulissen und in die Technik der benachbarten Mülheimer Stadthalle zu blicken.